Zum Aussichtsbalkon auf der Südseite des Val Grande Nationalparks: Das **** Bivacco Curgei

Val_Grande_Abzweig-Bivacco-Curgei

Die atemberaubenden Tiefblicke auf den Lago Maggiore und die Po Ebene zogen uns beim Aufstieg in Richtung Bivacco Curgei in Ihren Bann und ließen eigentlich “nur” den Blick in eine Richtung…Süden…zu. Das sollte sich schlagartig ändern als wir den sanften Sattel hoch über dem Val Pogallo im südlichen Val Grande Nationalpark erreichen! In der Abendsonne tut sich ein phantastischer Rundblick bis hin zum Monte Rosa auf. Auch ohne den verwitterten Wegweiser zieht es den Wanderer bei diesem Panorama in Richtung der alpinen Val_Grande_Pizzo-MaronaZiele am Horizont und damit automatisch auf den kleinen Pfad zur Alpe Curgei (1350m) mit dem gleichnamigen Bivacco. Das zählt nach unserer Meinung zu den schönsten im Val Grande Nationalpark. Schön in mehrfacher Hinsicht. Val_Grande-Alpe-CurgeiDa ist zunächst die Lage! Am Steilhang hoch über dem Val Pogallo mit einem 180 Grad Blick vom Monte Rosa Massiv bis zum nahegelegenen  2051m hohen Hausberg, dem Pizzo Marona. Von der großzügigen Terrasse aus ist es ein Genuss dem Naturschauspiel der Sonnenauf- und -untergänge zuzusehen. Wobei unser Favorit das Schauspiel der in der Morgensonne “glühenden” Monte Rosa Ostwand ist. Schön ist das Bivacco Curgei allerdings auch als Unterkunft.Val_Grande_Bivacco-Alpe-Curgei Die ursprünglich verfallene massive Granithütte wurde von Ihren Besitzern “gespendet” und vom Verein Pro Loco Miazzina wieder aufgebaut und dann der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Blitzsauber, mit großem Holzherd guter Küchenausstattung, Indoor WC im Anbau und bequemen Bänken auf der Aussichtsterrasse zählt es zu den “4 Sterne” Unterkünften im Val Grande Nationalpark. Val_Grande-Curgei-KuecheSogar einige Feldbetten gibt es im Schlafraum unter dem Dach. Die Wasserversorgung sichert ein großer Brunnen 20 Meter neben der Hütte. Der kann allerdings auch im Oktober schon mal einfrieren!

Von hier aus hat man in der Regel schon den Weiterweg im Blick und kann die Routenführung bereits von der Aussichtsterrasse aus studieren. Der Tiefblick auf unser Ziel des kommenden Tages, Cicogna, das 600 Meter tiefer gelegene letzte Dörfchen im Val Pogallo,  lässt erahnen, dass uns morgen vermutlich beim steilen Abstieg in die Schlucht nichts geschenkt werden wird. Und das obwohl wir nicht die Diretissima wählen werden, sondern den Weg über die Alpe La Soliva, die am Gegenhang über demVal_Grande_Monte-Rosa Val Pobbie gelegen sein soll.  Ausmachen können wir sie allerdings trotz Blick durch das Fernglas nicht. Da hat sich wohl die Natur mal wieder mehr zurück erobert, als die seit 1998 nicht mehr nachgeführte Wanderkarte darzustellen vermag. Aber dieses Geheimnis werden wir morgen vor Ort lüften! Dazu in Kürze mehr……

Erkunden Sie weitere Touren im Val Grande Nationalpark!

….und hier gibt es den “besten” Wanderführer für das Val Grande.

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3 Kommentare zu “Zum Aussichtsbalkon auf der Südseite des Val Grande Nationalparks: Das **** Bivacco Curgei”

  1. Dieterum 21:43

    Hallo Michael,

    ich komme immer wieder gerne auf eure Seite! Wie immer bietet ihr qualitativ sehr gute Tourenbeschreibungen und Bilder.

    Viele Grüße
    Dieter

  2. Timum 13:13

    Meiner Meinung nach WAR das Bivacco Curgei einmal eines der schönsten bivacchi im Val Grande. Doch leider kann man mittlerweile den Ofen vergessen (der alte, gut funktionierende ist kaputt und wurde ausgetauscht - der aktuelle zieht überhaupt nicht und mittlerweile stinkt die ganze Hütte wie eine Räucherkammer) und die große Einsamkeit findet man dort seit einiger Zeit auch nicht mehr. Auch wegen dem nahen Parkplatz ist es stark frequentiert. Einst eine 5-Sterne-Hütte, steuere ich heute das Haus nicht mehr so gerne an.

  3. Patrickum 11:47

    Ich kann Tim nur zustimmen. War aktuell mit meiner Familie dort. Die Aussicht ist einfach wunderschön, der Standort ist für Familientouren sehr gut geeignet, die hütte selbstz ist jedoch tatsächlich eine Räucherkammer. Und wie bereits von Tim beschrieben trifft es absolut zu, dass der Ofen so gut wie überhaupt nciht zieht. Es ist eher eine Zumutung in diesem Gestank zu schlafen. entsprechend ist die Küche, wie auf Eurem Foto zu sehen, schon längst nicht mehr so hell und freundlich. Die Wände sind pechschwarz. Davon abgesehn ist die Hütte selbst in Ordnung.

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