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Eine Hütte wie ein Berg! Das Rifugio Garelli im oberen Val Pesio, da wo das Piemont endet und Ligurien am höchsten ist.

MondoviEs ist nicht die erster Berghütte, die für uns aus architektonischen Gründen zum Ziel wird. Dennoch wird das Erlebnis erst komplett, wenn auch die alpinen Aspekte und die Kulinarik passen. Und das trifft sicher zu, unterhalb der Punta Marguereis (2651m), der höchsten Erhebung der Ligurischen Alpen! Da wo die Seealpen, Frankreich, der Tenda Paß und das Mittelmeer nur einen Steinwurf entfernt sind. Die Gefahr schon bei der Anreise in Mondovi, dem piemontesischen Vorzeigestädtchen, bei einem Barbera auf der Piazza Maggiore in einer der Kneipen unter den Arkaden hängen zu bleiben ist dennoch groß. Auch wenn der traumhafte Blick von der Oberstadt auf den Monviso sicher allen Bergfreunden die für eine Weinprobe notwendige Ruhe raubt. Und dann locken sie doch, die saftig grünen Hänge und mit Restschnee verzierten Gipfel der Ligurischen Alpen, die sich für den erfahrenen Wanderer beim Blick in Richtung des nur 50 km entfernten Mittelmeers sofort als lohnendes Ziel hervortun.

Von Mondovi zum höchsten Punkt der Ligurischen Alpen
Rifugio-GarelliTatsächlich! Schon die Anfahrt ins Val Pesio sollte uns nicht enttäuschen. Die Mauer der Ligurischen Berge vor uns, dringen wir immer tiefer in die saftig grün leuchtende Landschaft vor. Nur lose besiedelt, saftig grün und wunderschön präsentiert sich das Tal, das fast exakt von Nord nach Süd verläuft. Kein Wunder, dass es als Teil des “Parco Naturale Alta Val Pesio e Tanaro” zum Naturpark gekürt wurde. Und schon lauert die nächste Versuchung am Wegesrand: Das herrlich auf einer Waldlichtung gelegene Rifugio Pian del Gorre. Hier endet die Straße auf einem Wanderparkplatz.  Garelli-Valo-PesioDoch wir haben es auf das Rifugio Garelli abgesehen, das wegen seiner Architektur die von den umliegenden Felsspitzen inspiriert wurde, schon lange auf unserer Liste steht! Durch dichten Wald der von beeindruckenden Farnen durchsetzt ist, geht es empor. Immer karstiger wird das Gelände. Mit jeder Waldlichtung, die den Blick nach oben frei gibt, werden die Spitzen der Punta Marguereis dominanter. Durch ein liebliches Hochtal steigen wir, umströmt von etlichen Wasserläufen nach oben zum Laghetto del Marguereis. Das glasklare Wasser und die saftigen Pesio-Marguereisumliegenden Wiesen verleiten unweigerlich zum Badestopp. Wären da nicht die Schneereste an den Flanken der Marguereis, die uns dann doch sehr schnell in die Realität des auf 2000 Metern sehr kühlen Bergfrühlings zurückholen! Mit der Felsmauer des höchsten Kamms der Ligurischen Alpen im Rücken, queren wir hinüber auf das Wiesenplateau des Rifugio Garelli, das uns als architektonischer Superlativ auf einer, wie wir bald erfahren sollten, botanisch wertvollen Ebene bereits erwartete.

Eine Hütte wie ein Berg!
Garelli-Pesio-MarguereisDen Spitzen des dahinter liegenden Bergkamms nachempfunden, ragen die drei Spitzgiebel der 1991 eingeweihten Hütte in den stahlblauen Himmel. Auch wenn es sicher eine Tragödie war als die alte Hütte des Garelli-MarguereisCAI Mondovi 1987 abbrannte, so ist es doch heute umso erfrischender diese lichtdurchflutete Berghütte zu betreten. Gläsern kommt sie an vielen Stellen daher, den Blick freigebend auf die Po Ebene hinter Mondovi, oder auch auf den Marguereis Gipfel, je nach Präferenz des Betrachters. Dennoch zieht es uns schnell wieder hinaus in den botanischen Garten unterhalb der Hütte. Was für eine Bergfrühlingsexplosion! Alleine diese “Gartenanlage” ist für Rif-Garelli-Marguereisjeden Pflanzenfreund jede einzelne Schweissperle des Aufstiegs wert. Doch genauso schnell begeben wir uns dann auch zurück in die Hütte und damit in die kulinarischen Hände von Guido Colombo. Seines Zeichens Hüttenwirt und Koch, der es verstehet auch auf 2000m mit Hilfe des von Wasserkraft beheizten Foliengewächshauses die Frische dieses botanisch wertvollen Ortes auf den Hüttentisch zu bekommen. Wenn dann dazu noch ein Hirschgulasch auf selbigem landet, kommen mal wieder Gedanken an das “gelobte Land” –Piemonte-

Garelli-Garten Garelli-Pflanzen

auf und wir wissen, warum wir heute Abend hier sind statt auf der gerade mal 50 km entfernten Promenade von San Remo zu flanieren!

Ein Sundowner der speziellen Art: Naturschauspiel und  der Barbera des Direktors.
Und Guido hat auch noch ein Dessert der besonderen Art für uns auf Lager. Direkt neben der chaotisch mit Werkzeug und Zutaten überfrachteten offenen Küche baut er sein Teleskop auf. Und wir sollten nicht enttäuscht werden!Punta-Marguereis

Gämsen mit Ihren Jungen…zum greifen nah. Spätestens nach Guidos Erzählungen über die in die Gegend eingewanderten Wölfe Tour-Marguereishält uns nichts mehr am Tisch. Die Abendsonne sticht durch eine Wolkenlücke unter den Grauschleier über Mondovi  und taucht das Marguereis Massiv und die ihm zu Füssen liegenden Alpenrosenfelder in ein unwirklich glühendes Licht. Staunend stehen wir auf dem Balkon hinter der Küche, blicken in die Poebene und Tour-Marguereis-Garellibestaunen den violetten Himmel dessen Farbintensität schon fast bedrohlich wirkt. Ein Farbenrausch den wir so schnell nicht vergessen werden! Als dann allerdings Guidos schwarze Katze um die Ecke kommt beschließen wir den berauschenden Abend lieber bei einem Barbera zu beschließen. Und der kommt, wie uns Guido erzählt, vom örtliche Bankdirektor der darauf bestand “seinen” Wein auf “seinem” geliebten Rifugio zu trinken. Irgendwie verständlich….oder? Und vor allem ein wahrer Genuss!

Geschrieben von Michael | Abgelegt unter GTA, Hütten, Italien, Piemont | 1 Kommentar

Orta See, Walserpfade, Val Grande Nationalpark, Weltkulturerbe und ein liebevoll geführter Stützpunkt mit Berg-und Seeblick. Kann man das alles gleichzeitig haben?

Orta-San-Giuglio-Klosterins Es ist schon eine gewagte Kombination die wir uns dieses Mal vorgenommen haben, rund um den Orta See mit seiner malerischen Klosterinsel….. Bergtouren südlich des Monte Rosa sollten darin genauso vorkommen wie romantische Abende am See, möglichst mit kulinarischen Highlights! Und ohne einen Besuch im Val Grande Nationalpark wären wir auch nicht zufrieden gewesen. Kultur in Form von Walserdörfern und –pfaden durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Und dass der Sacro Monte di Varallo inzwischen zum Weltkulturerbe erhoben wurde, machte ihn zum “Muss”. Selbstredend, dass die Unterkunft Berg- und Seeblick bieten musste und bezüglich ihrer Lage sofort Tiefenentspannung auslösen sollte. Geht so etwas? …..haben wir uns gefragt.

Die Oase über dem Orta See

Orta-See-Casale-Baltera-BliEs geht! Im Bed & Breakfast Casale Baltera unterhalb von Armeno, inmitten der  Hügel östlich des Orta Sees. Doch der Platz im üppigen Grün mit Blick auf die Bergketten über dem Val Sesia und dem Stronatal will “erkämpft” sein. Der kurze Schotterweg bis zum ehemaligen Bauernhof in Panoramalage sorgt nicht nur dafür, Casale-Baltera-Orta-Seedass man sich fragt, wann die Stossdämpfer des Wagens eigentlich zuletzt erneuert wurden, sondern auch für eine himmlische Ruhe, die einen sofort befällt, wenn man sich an dem von Weinreben überdachten Sitzplatz oder im Liegestuhl mit Panoramablick niederlässt. Marisa und Francesco haben hier über Jahre und Stück für Stück die Ruine eines Bauernhauses wiederauferstehen lassen und führen es heute als B&B in geradezu liebevoller Weise. Das wird schon beim Empfang deutlich. Ohne vorherigen Aperitivo unter Weinreben kommt man gar nicht erst in eines der fünf Zimmer. Der Blick in die Abendsonne, die gleissend über den piemontesischen Vorbergen und dem Ortasee steht, trägt sein Übriges dazu bei, dass man schnell mit den beiden ins Gespräch kommt. Und da geht es natürlich Orta-See-Panorama-1sofort um die besten Tipps für Berg und Tal. Francesco ist der Mann für die Berge. Er ist ein wandelndes Lexikon, wenn es darum geht die spannendsten Touren in der Gegend zu diskutieren und schon mal den einen oder anderen Hüttenwirt der Gegend zu motivieren zusätzliche Gäste zu beherbergen. Kein Wunder, ist er doch als staatlich geprüfter Guide unterwegs und bietet seine Dienste rund um den Ortasee auch professionell unter dem “dem Motto “Buoni Sentieri” an.

Walserhoefe-Val-VognaDieser Name ist Programm und so kristallisieren sich schnell Touren ins Val Vogna, das wir schon von früheren Touren her kennen, heraus. Und wo die prähistorischen Schalensteine im Val Grande zu finden sind, die wir bei unserer letzten Tour nach Pogallo verpasst haben, verrät er mir auch. So lassen wir den Tag ausklingen in freudiger Erwartung dessen was uns an dem gastlichen Ort noch erwarten sollte. Und dafür ist Marisa zuständig. Schon ein Blick auf das liebevoll hergerichtete kleine Frühstücksbuffet lässt erkennen, dass sie genau weiss, was dem hungrigen Wanderer in Spe am Morgen Kraft verleiht. Da kommen dann schon mal Weissbrote mit geschmolzenem Gorgonzola und Walnussstückchen auf den Tisch, oder eine Pancetta die die volle Duftbreitseite der piemontesischen Kräuterwelt versprüht. Und dennoch, es fällt schwer das Frühstück länger auszudehnen. Der traumhafte Blick über einen Teil des Sees und die grünen Berge, den die vollständig verglaste Front des ehemaligen Kornspeichers frei gibt, sorgt dafür. Man muss einfach raus…. und zwar nicht weil es drinnen nicht schön wäre, ganz im Gegenteil.

Lago-Cppezzone-PanoramaAber draußen erwartet uns eben der Bergteil des Konzeptes. Zugegeben, die Täler und Bergwanderspots wollen zunächst mal “erfahren” sein. Und doch ist die Anfahrt auf malerischen Straßen die oft in den hinteren Tälern gefühlt gerade mal 0,8 spurig sind,Val-Grande-Schalenstein-Alp ein Erlebnis und Teil dieses etwas anderen Bergwanderkonzepts. Und sie führen uns an so schöne Plätze wie das Val Vogna mit seinen von der Sonne schwarz gegerbten Walserhöfen, oder in das bekannte, nur noch im Sommer bewohnte Campello Monti am Ende des Stronatals, wo die Grande Traversata delle Alpi mit Unternehmungen auf Walserwegen lockt. Da tun sich dann Panoramen auf die vom hinteren Strona Tal bis in die Poebene reichen!

Magisches erkunden wir schließlich auf Francescos Rat im Val Grande Nationalpark. Es gibt sie also doch, die prähistorischen Schalensteine auf der Alpe Pra, die wir beim letzten Besuch dort nicht finden konnten. Und das obwohl sich, wie sich nun unter fachkundiger Anleitung zeigt, die geheimnisvollen Muster auf einem markanten Felsblock unterhalb derFrancesco-Casale-Baltera Ruinen der Alpe Pra befinden. Hier wurden wohl die Menschen in prähistorischer Zeit vom Panorama über den südlichen Lago Maggiore und den Orta See so beeindruckt, dass sie einen Kultplatz anlegten und den Felsen mit geheimnisvollen Vertiefungen ausstatteten. Was genau dahinter steckt, daran scheiden sich bis heute die Geister. Einig sind wir uns hingegen, als wir beim Sundowner in die Abendsonne blinzeln und uns Francesco ungefragt mit einer Holzkiste voller “Krüschtli” einem knusprigen, fladenartigen Walsergebäck beglückt. Marisas Vorfahren waren Walser und so verwundert es nicht, dass Ihre Mutter ab und zu ein Kischtli Krüschtli vorbeibringt. Dass Franceso diese Leckerei “hemmungslos” mit uns teilt verwundert da schon eher, spricht aber nur ein weiteres Mal für die überragende Gastfreundschaft, die wir an diesem schönen Ort genießen durften.

Geschrieben von Michael | Abgelegt unter GTA, Hotels, Italien, Ossola, Piemont | Keine Kommentare

Geisterdörfer im Piemont, Monviso Blick und ein traumhafter Übergang ins Mairatal. Einer der schönsten Abschnitte der GTA!

Monviso-Varaita
Was für ein sensationeller Übergang vom Valle Varaita ins Mairatal! Außergewöhnliche Felsformationen, das Chambeyron Massiv, fast verlassene piemontesische “Granitdörfer”, eine über 3000 Meter hohe Mauer die Frankreich von Italien trennt… und am Ende eine Oase die Diego, “der Talkoch” liebevoll bewirtschaftet.

Bereits am Vortag ahnen wir, dass uns “Gutes” bevorstehen wird bei diesem Highlight unserer Valle Maira/Varaita Runde. Von Elva kommend saugen wird den atemberaubenden Blick auf die Gipfelpyramide das Monviso (3841m) und die Chiazale-VaraitaHubschrauberperspektive auf den Weiler Chiazale im Talboden des hinteren Valle Varaita, 800 Meter unter uns gelegen, regelrecht in uns auf. Wie ein ins Grüne gestreutes Würfelspiel breitet sich der Weiler in dem sich der Agriturismo Lou Saret, unser heutiges Ziel befindet, fast senkrecht unter uns aus. Doch diese Tief- und Weitblicke waren nur der “Aperitivo” eines Bergerlebnisses der Extraklasse: ….dem Rückweg über den Colle di Bellino (2808m) ins Valle Maira, der uns am nächsten Tag erwarten sollte!

Chiazale, Geisterstadt im Valle Varaita?
Soviel vorweg: Der Stop in Chiazale lohnt sich. Nicht nur wegen der guten Unterbringung im Agriturismo mitten im alten Dorfkern. Man muss einfach den Schweinehund nach einem lanChiazale-Val-Varaitagen Abstieg nochmals überwinden und auf Erkundungstour durch dieses, auch im Sommer beinahe verlassene Relikt der piemontesischen Bergbauernkultur, gehen. Der morbide Charme der alten Häuser mit ihren typischen, von der Sonne gegerbten Balkonen, die sich über die ganze Breite des Hauses ziehen, bezaubert. Auf einem dieser Balkone haben wir gerade, Mangels Raum in Reih und Glied sitzend und talauswärts in Richtung der hektischen Metropolen in der Po Ebene blickend, die Tour mit einem “Birra di arrivo” (Ankunftsbier) ausklingen lassen. Der anschließende Spaziergang durch den Weiler fasziniert und bedrückt gleichermaßen. Was mussten die Menschen hier doch für einen Aufwand treiben um dem Hochtal eine bescheidene (Über-)Lebensgrundlage abzuringen! Und dann gab es wohl wie iRocca-Senghi-Varaitan vielen Gegenden des piemontesischen Westalpenbogens verlockendere Perspektiven in eben diesen Metropolen der nahen Ebene. Kaum eine Kreatur ist zu sehen, weder Mensch noch Tier. Ghosttown Chiazale?! Nein, zwei alte “Genießer” sitzen unter ihrem Baum im Vorgarten und blinzeln zufrieden in die Abendsonne. Man möchte glatt für ein Weilchen mit ihnen tauschen….. Doch wir haben anderes im Sinn!

Über den Colle di Bellino…zwei Täler, zwei Länder und sagenhafte Perspektiven!
Pian-Ceiol-VaraitaDas Morgenlicht ist im besten Sinne “unerträglich” gleissend als wir an der kleinen Kapelle in St. Anna, am Ende der Asphaltstrasse den Schotterweg unter die Sohlen nehmen. Was für ein Start! Der Rocca Senghi, ein “knödelförmiger” Felsturm, lugt hinter den Bergflanken am Talschluss hervor und motiviert uns noch mehr diesen eindrucksvollen Übergang ins Valle Maira zu erkunden. Am Pian Ceiol (2074m) studieren wir die Bauweise der Almhütten, die jeweils durch einen Damm hinter dem Haus vor Lawinen geschützt wurden. Was für ein Aufwand für ein paar Kilo, damals überlebenswichtigen, Käses! Der weitere Aufstieg Richtung Colle di Bellino beeindruckt uns durch die menschenleeren, kargen Landschaften. Und doch gibt es hier einige Almen auf denen auch noch der letzte spärliche Grashalm in Milch und Fleisch verwandelt wird.

Zwei Täler, zwei Länder und ein Traumpanorama!
Langsam schrauben wir uns auf der Route der Grande Traversata delle Alpi (GTA) auf über 2800m empor. Am sanften Sattel des Colle angekommen, stockt Varaita-Grenzkammuns der Atem. Was für ein Panorama! Man muss schon genau hinsehen um zu erkennen, wie vielfältig das Chambeyron Massiv in mehreren Bergketten gestaffelt ist, bevor sich dahinter schließlich die Pyramide der Aguille de Chambeyron (3389m) erhebt. Wüssten wir nicht wie weit unser Abstieg noch sein wird, wir hätten die Mittagspause an diesem Kraftort sicher bis zum Abendessen verlängert. Die Vernunft siegt und wir nehmen eine Moräne unter die Füße die uns in RichtungAguille de Chambeyronsanfterer Weideflächen in den Talkessel von Chiappera leitet. Immerhin lockt ja ein Zwischenstopp im Basislager, dem “Campo Base” am Talende des Mairatals. Eine ehBellino-Mairaemalige kleinen Kaserne, die zur Bergsteigerunterkunft umfunktioniert wurde. Der lange Abstieg wird uns von einem grandiosen Blick auf die sogenannten Dolomiten von Cuneo versüßt. Umso enttäuschender dann das Bild am Campo Base, das wir von früheren Aufenthalten  deutlich weniger überfüllt und viel gastfreundlicher in positiver Erinnerung hatten. Wie gut, dass wir sowieso noch eine halbe Stunde investieren wollten um bei Diego, “dem Talkoch” in der “Tavernetta di Diego” im netten Weiler Saretto zu logieren. Der Abstieg zieht sich…Sareto-Valle-Maira und dann dieses Idyll! Direkt an der Talstrasse gelegen, auf der es ab spätestens 19 Uhr sowieso keinen Verkehr mehr gibt, lassen wir uns zwischen altem Gemäuer unter einem Schirm in Diegos heimeligen Garten nieder. Wieder einer dieser Orte im Piemont, an denen man sich kaum hingesetzt hat und doch schon “angekommen” ist!
Die Gefahr ist groß es bei diesem Ambiente und Kaiserwetter nicht bis in das gemütliche Kellergewölbe zu schaffen in dem Diego neben der heimeligen Bar auch eine schöne Sitzecke mit (Berg-)lesestoff Sareto-Diego-Mairaeingerichtet hat. Doch spätestens der Ruf zum Abendessen treibt uns dann doch in die Katakomben des alten Natursteinhauses. Und wir sollten nicht enttäuscht werden! Beste piemontesische Hausmannskost… unter vier Gängen geht hier nichts…. und eine wirklich nette “Betreuung”. Sind wir mal froh noch 30 Minuten auf brennenden Sohlen investiert zu haben! Erkunden Sie weitere Touren im Valle Maira!

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Geschrieben von Michael | Abgelegt unter GTA, Italien, Piemont | 1 Kommentar

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