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Über die Pörtlilücke zur ‘tiefsten’ Hütte des Schweizer Alpen Clubs (3/3)

Es ist  nicht einfach die gemütliche Etzlihütte zu verlassen, wenn draußen Nebel, Nieselregen sowie 500 Höhenmeter Aufstieg und knapp 1100 Meter Abstieg warten. Aber Wetterbesserung ist vorhergesagt! Also laufen wir der Sonne entgegen und zeigen Mut zur “Lücke”, … zur Pörtlilücke. Der Übergang ins Fellital auf 2550m ist jedoch einfach. Teils geröllig und über kleine Schneefelder ist der Paß schnell erreicht.

Auf der anderen Seite ist fast der gesamte Abstieg ins Fellital einsehbar. Die im Talgrund gelegene Waldi Alm steuern wir aus der Abstieg ins FellitalHubschrauberperspektive an, so steil ist der Hang. Auf dennoch gutem Weg und durch herrliche Alpenrosenfelder “schweben” wir ein. Da sind die 1100 Meter Abstieg ein Genuss, zumal inzwischen die Sonne den Südwesthang in eine wohlig warmes Plätzchen verwandelt. Im Talboden stellt sich eine schwierige Frage: Sollen wir noch den schönen Talschluß erkunden,   hinter Talschluss Fellitaldem der Oberalppaß liegt, oder sind wir faul und genießen die Nachmittagssonne auf der Terrasse der Treschhütte?

Wir entscheiden uns für Letzteres! Die Ferkel die uns am Bach vor der Waldi Alm zwischen den Füßen herumspringen. lassen wir leben im Vertrauen darauf, dass der Hüttenwirt schon was ordentliches auf den Tisch bringen wird.

Schnell kommt die Treschhütte in Tresch Hütte 1475mSicht, die wir nach etwas mehr als 4 Stunden schließlich erreichen. Das trutzige Steinhaus mit den blau/weißen Fensterläden ist die am tiefsten gelegene  Hütte des SAC (Tresch Hütte 1475m). Einen Preis für einen  Höhenrekord gewinnen wir also nicht. Aber das Konzept für den Rest des Tages heißt ja eher in der Sonne dösen und die Umgebung der sehr schön Hüttengartenam Waldrand gelegenen Hütte genießen. Unten rauscht der Fellibach, oben verziehen sich gerade die letzten Wolkenreste und in der Mitte….. WIR, die wir in der Sonne bei einem Gläschen Rotwein den Tag ausklingen lassen.

Der angenehme äußere Eindruck der Hütte täuscht nicht. Ebensowenig wie die Vermutung, dass der sehr gepflegte Hüttengarten auf Frisches zum Abendessen schließen läßt. Gut bewirtet klingt der Tag aus und wir bereiten uns schon mal mental auf den Abstieg vor, der morgen bevorsteht. An schönen alten Bergbauernhöfen vorbei geht es dann sehr angenehm zu Tal. Nach 2 Stunden endet die Idylle allerdings abrupt….. an der Gotthardautobahn , wo uns der Postbus aufnimmt und nach Amsteg zurück bringt.

-> 1. Tag, zum Hotel Maderanertal

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Geschrieben von Michael | Abgelegt unter Hütten, Schweiz | 1 Kommentar