Der Endpunkt unserer Tour im Mercantour Nationalpark sollte es in sich haben. Und doch war es nur der Auftakt für einen noch eindrucksvolleren Übergang, hinüber ins Valle Stura, ins Piemont. Doch davor hatten uns die (Wander-) Götter noch eindrucksvollere Erlebnisse rund um das Refuge de Rabuons auferlegt. Landschaftlich imposant gelegen, direkt am gleichnamigen tiefblauen und eiskalten Bergsee, hat diese kleine Hütte mit Ihren gerade mal 36 Plätzen eine besondere Attraktion für Hartgesottene zu bieten.
Die schönste Dusche der Südalpen und Ente a l’ Orange auf 2500m!
Nach geleisteter Tages(wander-)arbeit freuen sich alle über einen der grandiosesten “Körperpflegeplätze” der Südalpen. Liegt dieser doch auf 2523m über dem Meer, direkt neben einem Felsblock unterhalb des Refuge Rabuons. Also gefühlt in der Arktis, …und das auch im Sommer! Dennoch ist es eine der schönsten Duschen der Alpen. Trotz der minimalen Menge solartemperierten Wassers ist es ein unvergleichliches Erlebnis sich genüsslich den Schweiss des Tages ab zu waschen, während einen das 1000$ Panorama der Seealpen vergessen lässt, dass sich die Wassertemperatur binnen 2 Minuten der des Bergsees nebenan rapide angleicht. Das weckt dann aber doch sehr schnell den Wunsch nach der Höhe angepasster Bekleidung! Dermaßen erfrischt sind wir offen für die grandiosen Naturschauspiele und kulinarischen Erlebnisse, die der Tag noch bringen sollte. Die felsige Hüttenterrasse ist eine Aussichtsloge mit gefühltem Blick bis zum Mittelmeer, auf der sich die zugehörigen Sonnenauf- und -untergänge wie in einem natürlichen Amphitheater, zum greifen nahe vor uns, abspielen (Klick auf die Photos!). So bedarf es dann schließlich der Kombination aus abendlicher Kälte und der Aussicht auf ein kulinarisch ansprechendes Abendessen um uns in das Innere der heimeligen “Einraumhütte” zu ziehen. Und wieder sollten wir nicht enttäuscht werden!
Mit Ente a la Orange und einer Aprikosen-Biskuit Torte hatten wir auf über 2500m nicht gerechnet. Wir finden uns also in einem perfekte Ambiente wieder um über unseren morgigen Übergang nach Italien zu philosophieren und zu hoffen, dass der von der Hütte uneinsehbare Pas d’ Ischiator unsere Möglichkeiten nicht übersteigt.
Über den Schotterpass, hinüber zu einem schottischen Schloss mitten im Piemont!
Stahlblau und eiskalt liegt der Lac de Rabuons im gleissenden Morgenlicht als wir unsere Umrundung in Richtung der Schotterfelder am gegenüberliegenden Ende des Sees starten. Die Morgensonne bringt unsere Muskeln schnell auf Betriebstemperatur, als ob sie wüsste was uns nach der flachen Passage am Seeufer erwartet. Schnell steigen wir ein in eine Schotterwüste, die sich immer steiler aufschwingt und erst am Pas d’ Ischiator, auf immerhin 2843m, ihren Höhepunkt findet. Und der will erst mal erarbeitet sein, gutes Schuhwerk vorausgesetzt! Die Rückblicke über den See, die Hütte und die Kulisse der Seealpen sind grandios. Blickt man aber nach vorne, oder besser gesagt nach oben, so kommen doch eher ungemütliche Gefühle auf. Fieser, loser Schotter, durchsetzt von sandigen Stellen, pflastert den steilen Weg hinauf zum Pass. Zwei Schritte vor, einer zurück… Und immer mal wieder ein loser Stein den die “Vorgänger” über den Steilhang zum Gruss ins Tal schicken. Da bleibt nur die Hoffnung, dass es auf der anderen Seite gemütlicher zu geht. Oben angekommen triumphiert nur noch das gute Gefühl es geschafft zu haben…, und die traumhafte Aussicht. Was für ein Panorama! Wie ein blaues Auge liegt der Lac Rabuons 400m tiefer direkt unter uns. Dahinter die Kette der Seealpen, hinter der wir das Mittelmeer förmlich fühlen können. Und vor uns, auf der Ostseite des Passes, noch mehr Schotter, …ohje!
Kann man nach Italien wandern und sich trotzdem wie in Schottland fühlen?
Wenn man es nicht erlebt hat glaubt man es nicht…. es geht! Der Abstieg in Richtung Rifugio Migliorero ist zwar steinig und erfordert an einigen Stellen durchaus Konzentration. Und dennoch, der Endpunkt lässt alle Zweifel im Abstieg schwinden. Grandios ist er, der Blick Richtung Osten. Das gesamte Vallone d’ Ischiator liegt uns zu Füßen. Am Horizont erahnen wir das Valle Stura. Die “Attraktion des Tages” liegt jedoch viel näher, im Talschluss 700 Höhenmeter unter unseren Sohlen. Dort trohnt sie also auf einem Hügel über einer schottisch anmutenden Seen- und Moorlandaschaft, das Rifugio Migliorero der Sektion Fossano des italienischen Alpenvereins. Wie ein Schloss mutet er an, der Bau mit den trutzigen Mauern, der früher als Hotel für Sommerfrischler und Tagesausflügler genutzt wurde. Wie schön ist es da doch, dass heute Valentina das Regiment über Küche und Gäste übernommen hat und diesen Ort zu einem “besonderen” im Südalpenraum macht. Doch bis dahin sollten die Sohlen nochmals im Abstieg zum Glühen kommen. Zum Greifen nah und doch zig Kehren des schottrigen Serpentinenweges entfernt, so haben wir den Abstieg zum Rifugio erlebt. Endlich angekommen, sorgt Valentina allerdings zunächst dafür, dass nach drei Sätzen der Begrüßung und einem herzlichen Lächeln klar ist: “Hier sind wir richtig!” Kein Zweifel, bei einer Hüttenwirtin, die eine solche Gastfreundschaft ausstrahlt und mit Ihrer Herzlichkeit sofort alle (zumindest die männlichen) Gäste in Ihren Bann zieht. Aber frustrieren sollte sie uns auf ihre Weise in Bälde dennoch…
Die Abendsonne schein meist mehr aus westlicher Richtung (!). Daher ziehen wir uns nach einer Dusche auf die Rückseite des Rifugio zurück und genießen die abendliche Illumination, bevor die Sonne hinter dem heute überwundenen Schotterpass verschwindet. “Hinten” ist eigentlich die Schokoladenseite des Rifugio Migliorero, bietet sie doch Einblick in den gesamten Abstieg des heutigen Nachmittags. Das Erlebnis wird zwar etwas dadurch getrübt, dass ein ungenannter aber weniger erfahrener Italienwanderer zweimal (!) Vino Rosso mit der Bezeichnung ”vivace” bestellt. Aber alles in allem genießen wir dennoch die Einblicke in den teils schauderhaften Geröllabstieg vom Pas d’ Ischiator. Der Genuss steigt zwar, aber unser Stolz über das heute erreichte schwindet rapide, als Valentina im Joggeroutfit um die Ecke kommt und uns live vorführt, wie man eine Nachmittagstour auch innerhalb einer Stunde bewältigt und zwar im Auf- UND Abstieg! Darauf ein Schluck Vino rosso, trotz “vivace”. So geerdet, machen wir uns auf zum mehrgängigen Abendessen bei dem Valentina alles wieder gut macht. Auch wenn es am nächsten Tag zumindest kulinarisch noch besser kommen sollte!
Klingt ja auch kulinarisch seeehr verlockend, aber seit wann wird dort gekocht? Auf allen Internetseiten der Hütte steht noch immer, “kein Resaturant”…
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